Düsseldorf / Westfalen. - In einem Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Münster und Bielefeld entsteht derzeit ein historisches digitales Textarchiv des Niederdeutschen in Westfalen. Das über mehrere Jahre laufende Projekt kostet pro Jahr rund 70 000 Euro, ist für zunächst zwei Jahre finanziert und soll nach etwa sieben Jahren abgeschlossen sein. Ziel der Arbeit ist es, das reiche kulturelle Erbe Westfalens der Wissenschaft und einer interessierten Öffentlichkeit dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Neben dem wissenschaftlichen Anspruch steht auch die Stärkung des Bewusstseins für eine westfälische Kulturlandschaft, ihrer Geschichte, ihrer Sprache und ihrer Überlieferung im Vordergrund des Projektes.
Die beteiligten Sprachwissenschaftler Dr. Robert Peters (Münster) und Prof. Dr. Ulrich Seelbach (Bielefeld) stellten ihr Projekt am Montag, den 12. Januar in Münster vor und bedankten sich vor Journalisten insbesondere bei dem Sprecher der zwölf CDU-Landtagsabgeordneten,
Der Vorsitzende der Kommission für Mundartforschung des LWL, Prof. Jürgen Macha, unterstrich noch einmal die große Bedeutung der Arbeit sowohl für die Region als auch für die Wissenschaft. Weltweiter Zugriff auf einzigartige historische Dokumente wird durch die Digitalisierung möglich. Das Niederdeutsche ist nicht nur in den nördlichen Bundesländern und Westfalen, sondern auch an ungewöhnlichen Orten wie in Südamerika zu finden.
Der Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative, Prof. Klaus Anderbrügge, freute sich ebenfalls über den gelungenen Projektstart. "Selten vergeht zwischen der Idee und der dann möglichen Umsetzung eines Projektes so wenig Zeit wie in diesem Fall", so der Universitätskanzler a.D. Dank der intensiven Vermittlung durch